von sva01.de
SVA-Cheftrainer Simon Goldhammer prognostizierte vor der Begegnung am Reuthinger Weg, dass neben dem Willen zum Sieg auch das Spielglück darüber entscheiden würde, wer in dem wichtigen Spiel am Ende als Sieger den Platz verlässt. Den nötigen Willen brachten definitiv beide Mannschaften auf den Platz, das Spielglück hingegen hatten die Hausherren auf ihrer Seite und holten sich so auch die drei Punkte auf ihr Konto.
Goldhammer nahm in seiner Startformation keine Änderungen im Vergleich zum 1:0-Erfolg vom Montagabend gegen die SpVgg Bayreuth vor und hatte mit Lars Kleiner nach dessen Rotsperre wieder eine weitere Offensivalternative zur Verfügung.
Schwere Beine und keine Tore
Man merkte den Teams zunächst an, dass es um viel ging. Immerhin hätten die Viktorianer bei einem Erfolg den Abstand auf den SVS auf 8 Punkte ausbauen können, der wiederum bei einem Sieg auf 2 Punkte herankommen könnte. Nach acht Spielminuten nahm Loris Weiss aus der Distanz Maß, zirkelte das Leder über das Gehäuse der Gastgeber. Nach einer Viertelstunde schickte Patrick Drofa Schaldings Goalgetter Fabian Schnabel in den Strafraum, Luca Dähn hatte aber aufgepasst und konnte den Ball ablaufen. Nach einer knappen halben Stunde versuchte es Jonas Rossdorfer aus zentraler Position, doch SVA-Keeper Max Grün parierte den zu unplatzierten Abschluss (29.). Nur eine Minute später setzte Schnabel aus spitzem Winkel den Ball über das Viktoria-Tor (30.). Die Partie blieb weiter ausgeglichen, entscheidende Torszenen konnte sich keine der beiden Mannschaften bis zum Halbzeitpfiff mehr erspielen. Pech hatte der SVA, als nach einer guten halben Stunde Arda Nadaroglu ohne Fremdeinwirkung des Gegners auf dem Platz liegen blieb und nicht mehr weiterspielen konnte. Für ihn kam Daniel Cheron in die Begegnung.
Drei Treffer und Tumulte nach dem Abpfiff
Die Viktoria präsentierte sich direkt nach Wiederanpfiff feldüberlegen und war das aktivere Team. Es blieb aber dabei, dass keine nennenswerten Torchancen dabei heraussprangen. Ab der 60. Spielminute nahm das Match dann Fahrt auf: Nach einem Foulspiel von Luca Dähn an Fabian Schnabel zeigte Schiedsrichter Thomas Ehrnsperger auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte lief selbst an und setzte seinen Schuss in die rechte untere Ecke. Max Grün ahnte zwar die Ecke, konnte das Leder aber nicht parieren (61.). Wer dachte, das sei es nun gewesen, der irrte. Nur vier Minuten später passte Danylo Barudi scharf von der linken Seite ins Zentrum, wo Flo Pieper aus kurzer Distanz das Leder zum 1:1-Ausgleich über die Linie drückte (65.) In der 70. Spielminute setzte Beni Baier einen direkten Freistoß zu zentral an, so dass Max Böhnke im Tor des SVS keine Probleme hatte, das Leder aufzunehmen. Sechs Minuten später dann eine Freistoßsituation in der Hälfte des SVA: Von der Außenlinie segelte der Ball länger und länger werdend in den Strafraum, wo der eingewechselte Quirin Stiglbauer am langen Pfosten frei zum Abschluss kam und zum 2:1 aus Sicht der Gastgeber einschoss. Minuten vor dem Abpfiff dann noch Riesenchancen auf beiden Seiten: Zunächst parierte der SVS-Schlussmann glänzend einen Schuss von Daniel Cheron aus halblinker Position (88.), eine Minute später dann einen Kopfball von Luca Dähn nach einer Ecke von Beni Baier. In der 90. Spielminute sah Max Grün gleich drei Gegenspieler frei auf sich zulaufen, aber keiner wusste so genau etwas mit dem Leder anzufangen und so vertändelten die Schaldinger einen weiteren Treffer. In der vierminütigen Nachspielzeit warf die Goldhammer-Elf nochmals alles in die Waagschale und hätte nach Fouls an den in den gegnerischen Strafraum aufgerückten Max Grün und an Flo Pieper noch einen Strafstoß zugesprochen bekommen müssen. Über diese ungeahndet gebliebenen Szenen erzürnten sich nach Abpfiff dann die Gemüter auf Seiten des SVA, in dessen Folge Beni Baier die Rote Karte sah. Mit der Niederlage rangieren die Weiß-Blauen weiterhin auf Tabellenplatz 13 und haben noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsrang.
Spielbericht eingestellt am 31.03.2024 11:52 Uhr